Montag, 31. Dezember 2012

Best of der goldene Adler 2012


“Study the past if you would define the future.”  ― Confucius
2012 ist zu Ende und der Blog “Der goldene Adler” ist bald vier Monate alt. 2012 war das Geburtsjahr von diesem Blog.

In den letzten vier Monaten wurden 40 Artikel (3 davon Gastbeiträge) veröffentlicht. Während dieser Zeit sind die Besucherzahlen durch regelmäßige Besucher, Backlinks in anderen Finanzblogs und Google-Suchergebnisse kontinuierlich gestiegen. Ich denke, „der goldene Adler“ hat sich einen guten Platz bei den deutschsprachigen Finanzblogs geschaffen.

Ich möchte diesen Post zum Anlass nehmen, das „Best of der goldene Adler 2012“ aufzulisten. Es besteht aus den meistgelesenen und meistkommentierten Posts seit der Einführung.

Zusätzlich möchte ich die wenig gelesenen Artikel und meine persönlichen Favoriten auflisten, weil einige gute Artikel von den Anfangszeiten aufgrund der damaligen Unbekanntheit des Blogs weniger gelesen wurden.

Ich wünsche allen meinen Lesern ein frohes neues Jahr!

Ich hoffe, Sie werden meinen Blog weiterhin verfolgen, mit Anregungen den Inhalt bereichern und meinen Blog weiterempfehlen.

Viel Erfolg für 2013 und viel Spaß beim Lesen des goldenen Adlers!

Meistgelesene Artikel

  1. Analysieren Sie Ihre Ausgaben
  2. Wie StarbucksReichtum verhinden kann
  3. Sparpotenzialbeim Wechsel zur privaten Krankenversicherung

Meistkommentierte Artikel

  1. Umweltbewusstes Sparen
  2. Finanzielle Freiheit - Beispiele
  3. Net-Cashflow ist König

Am wenigsten gelesene Artikel

  1. Sparen mit Kinotagen
  2. Blogtitel "der goldene Adler"
  3. Buchhaltung vereinfachen: EC-Karte statt Bargeld

Der goldene Adler Favoriten


Freitag, 28. Dezember 2012

Fitnessstudio, Konto abbauen um Muskel aufzubauen


“Kids, back to 2007, it seems like everyone belonged to these silly things called gyms. The idea was you'd pay them lots of money to run around and lift heavy things. Biggest rip-off in the world. And yet people fell for it. Including me.“ – Ted Mosby, in TV-Series „How I Met Your Mother“
Bis Ende dieses Monats gehöre ich zu den Millionen Menschen, die Mitglied eines Fitnessstudios sind. 2011 waren es sieben Millionen Menschen. Es gibt nämlich einen Fitnesswahn in Deutschland.

Wie viele andere habe ich mich vor circa 15 Monaten hoch motiviert bei der Fitnessstudiokette „Health City“ angemeldet. Ich habe einen einjährigen Vertrag abgeschlossen, weil man sich bei Fitnessstudios für ein Jahr verpflichten muss und in der Zeit nicht kündigen kann.

Meine Ziele waren es, ein bisschen abzunehmen, meine Figur ein bisschen zu verbessern, allgemein fitter zu sein und mich besser zu fühlen. Die ersten zwei Monate war ich sehr diszipliniert. 2- bis 3-mal pro Woche ins Studio, Kardio, abwechselnd Geräte, usw.. Ich habe tatsächlich ein paar Kilo abgenommen und habe mich fitter gefühlt. Es ging so weiter bis zur ersten Sportpause. Eine solche Pause mag wegen einer Geschäftsreise nötig sein, wegen Urlaub oder Krankheit. Danach habe ich es  nicht mehr geschafft regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen.

Dann geht man noch einmal pro Woche, dann kommt die Weihnachtszeit ohne Besuch, dann einmal im Monat, dann einen Monat wieder 2-mal pro Woche, dann kommt der Urlaub und man geht wieder einen Monat nicht, usw.. Danach war es Sommer und heiß, deshalb bin ich stattdessen outdoor Fahrrad gefahren.
Was ich aber regelmäßig gemacht habe, war die monatlichen Beiträge zu zahlen. 50 € sofort am ersten des Monats.


Mir fehlt vielleicht die Disziplin oder die Zeit 3-mal die Woche Sport zu treiben und das Fitnessstudio zu besuchen. Ich kenne aber viele Leute, die in der gleichen Situation sind. Ganz motiviert angefangen, Vertrag abgeschlossen, einige Monate weitergemacht, danach Schluss. Das war mein dritter Versuch in 7 Jahren. Die Fitnessstudios kennen das natürlich. Sie versuchen deswegen die Kunden beim Vertragsabschluss direkt 1-2 Jahre zu binden. Und sogar mit 3-monatiger Kündigungsfrist. Sie könnten sonst nicht so viel Gewinn machen, wenn die Mitglieder einfach kündigen könnten. Diese inaktiven Mitglieder wie ich sind sehr zahlreich!

Es gibt sicherlich leidenschaftliche Sportler und Bodybuilder, die die Angebote und Leistungen ihres Fitnessstudios gut ausnutzen (deshalb sieht man dort immer wieder die gleichen Gesichter). Es gibt aber sehr viele Leute, deren Lifestyle einfach nicht geeignet ist für das Fitnessstudio. Das Projekt Fitnessstudio endet also oft mit Misserfolg.

Meine Empfehlung für die Leute, die noch nicht in einem Studio angemeldet sind: Überlegen Sie sich, ob Sie die Person dafür sind. Probieren Sie 2-3 Monate lang, ob Sie regelmäßig joggen gehen oder zu Hause Yoga, Push-Ups oder Dehnübungen machen können.

Wenn Sie das schaffen, ist es eine gute Sache! Melden Sie sich an und nutzen Sie die Geräte des Studios (Grüßen Sie die Bodybuilder von mir).

Wenn Sie es aber nicht schaffen, werden Sie sicherlich auch nicht regelmäßig ins Fitnessstudio gehen. Es macht also keinen Sinn sich bei einem Studio anzumelden. Sparen Sie am besten Ihr Geld. Im Gegensatz zur allgemeinen Annahmen, bringt es Ihnen keine dauerhafte Motivation, monatlich fürs Fitnessstudio Geld zu zahlen.

Meine Kündigung ist erst ab Januar 2013 gültig. Das wird meinen monatlichen Net Cashflow und damit auch meine Sparquote um 50 € erhöhen.

Mein Ersatzplan für das nächste Jahr ist: Zu Hause unser neues Hometrainingfahrrad abends regelmäßig fahren, eine Heimtrainer-DVD besorgen und die Übungen auf der Yogamatte machen. Mal sehen ob ich das schaffe. Zumindest werde ich kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich das Fitnessstudio nie besuche und dafür monatlich 50 € ausgebe.


Mittwoch, 26. Dezember 2012

Setzen Sie sich finanzielle Ziele für das kommende Jahr

"Don't start the year until it is finished on paper. It's not a bad idea, toward the end of the year, to sit down with your family for the family structure plans, sit down in your business for the business plans, sit down with your financial advisor for your investments and map out the year." - Jim Rohn
Ziele setzen ist ein MUSS für Erfolg. Laut einer Studie setzen sich nur 3% der Menschen in den USA Ziele, und zwar nur die Reichsten im Land.

Einige Beispiele für Ziele sind: Gesundheitliche Ziele, sportliche Ziele, Karriereziele, Lernziele, Familienziele, geistige (spirituelle) Ziele und finanzielle Ziele.

Ich habe bislang schon oft die wichtigsten Schritte für den Weg zur finanziellen Freiheit gelistet:

Das Jahr nähert sich dem Ende und Sie sind wahrscheinlich gerade dabei, sich Ihre Guten Vorsätze für 2013 zu überlegen.

Ich würde Ihnen empfehlen, im kommenden Jahr auch finanzielle Ziele zu setzen:



Quelle: simplify.de
Welche finanzielle Ziele gibt es?
  • Ziele beim monatlichen Net Cashflow und der Sparquote
  • Ziele beim Nettovermögen
  • Ziele bei der Rendite

Hier sind die wichtigsten Fragen:
  • Was muss ich tun, um mein Nettovermögen zu erhöhen?
  • Was muss ich ändern, um meine Sparquote zu erhöhen?
  • Wie schaffe ich mehr Einkommen?
  • Wie reduziere ich meine Ausgaben?
  • Wie kann ich höhere Rendite erzielen?

Diese Ziele werden der Startpunkt sein, weitere Schritte zu definieren. Sie können dann Ihre Ausgaben analysieren und ggf. reduzieren, zusätzliche Einnahmequellen suchen, Wege für passives Einkommen finden und sich überlegen, wie Sie Ihre finanzielle Bildung erhöhen.

Auch wichtig ist, diese Ziele schriftlich festzuhalten und regelmäßig zu prüfen. Zeigen Sie Ihre Ziele Ihrem Partner oder guten Freunden. Vergleichen Sie Ihre Ziele mit deren Zielen. So schaffen Sie die nötige Motivation, beim Erreichen Ihrer Ziele dabei zu bleiben. Damit können Sie feststellen, ob Sie auf den richtigen Weg sind oder ob andere Gegenmaßnahmen nötig sind, Ihre Ziele zu erreichen.


Sonntag, 23. Dezember 2012

Was ist Rendite und wie kann man Rendite rechnen?


"Wealth depends chiefly on two words, industry and frugality; that is, waste neither time nor money, but make the best use of both."               – Benjamin Franklin
Um finanzielle Freiheit zu erreichen, muss Ihr Vermögen wachsen. Sie können Ihr Vermögen durch Ihre Ersparnisse und durch die Rendite von Ihren Investments weiter aufbauen. Über das Thema sparen habe ich bis jetzt mehrere Artikel geschrieben („NetCashflow ist König“). Ich möchte in diesem Artikel das zweite Standbein des Vermögenaufbaus, das Erzielen von „Rendite“, beleuchten.



Rendite ist das Verhältnis von Einzahlungen zu Auszahlungen bei einer Geldanlage. Die Rendite wird meistens jährlich und prozentual gemessen. Kurz erklärt ist Rendite das, was Sie von Ihrem Geld innerhalb eines Jahres als Gewinn zurückbekommen.





Beispiele für Rendite:

  • Sie haben eine Aktie, die 4% jährliche Dividende erzielt, und der Kurs steigt innerhalb eines Jahres um 3%. Ihre Rendite ist hier 7%.
  • Sie haben ein Haus für 100.00 € gekauft und Sie bekommen im Jahr 4800 € an Mieteinnahmen. Die Immobilienpreise sind unverändert. Ihre Rendite ist 4,8%.
  • Sie haben Bundesschatzbriefe im Wert von 30.000 € mit einem Kupon von 2,4%. Der Kurs liegt bei 100. Ihre Rendite ist 2,4%.
  • Sie haben Ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto mit 1,7% Zinsen. Ihre Rendite ist 1,7%.
  • Sie haben Ihr Geld auf dem Girokonto. Ihre Rendite ist 0%.
  • Sie starten ein Restaurant mit einer Investitionszahlung von 200.000 €. Das Restaurant erzielt 30.000 € Nettogewinne nach Steuern. Ihre Rendite ist 15%.

Nettorendite:

Gewinne aus Finanzgeschäften sind steuerpflichtig (Kapitalertragsteuer). Mieteinnahmen aus Immobilien sind es auch (Einkommensteuer). Sie müssen die Steuern von Ihrer Rendite abziehen. Daraus ergibt sich die Nettorendite.

Wenn Sie zum Beispiel Fonds im Wert von 100.000 € mit 4% jährliche Ausschüttungen haben, bekommen Sie während des Jahres 4.000 € Dividende. Circa 800 € davon sind steuerfrei („Freistellungsauftragvon der Kapitalertragsteuer“) und Sie zahlen 25% Steuern auf den restlichen Gewinn, also circa 800 €. Ihr Nettogewinn sinkt auf 3.200 € und Ihre Nettorendite sinkt um 0,8 Punkte auf 3,2%.

Das ist der Grund, warum manche Reichen Ihre Portfolios in den Steuerparadiesen wie den Jerseyinseln, Liechtenstein oder den Seychellen haben. Sie wollen lediglich keine Kapitalertragsteuer zahlen und Ihre Rendite hoch behalten.

WICHTIG: In diesem Blog, wie auch bei den meisten anderen Finanzressourcen, ist das, was mit „Rendite“ gemeint ist, eigentlich die „Nettorendite“. Sie müssen bei der Berechnung Ihrer finanziellen Freiheit die „Nettorendite“ als Faktor nutzen. Ihre Buchungen werden falsch sein, wenn Sie für die Kalkulation die Bruttorendite benutzen. Mit dem Zinseszinsfaktor wird die Abweichung drastisch höher.


Freitag, 21. Dezember 2012

finanzielle Schaden von Rauchen


„Change does not start with a maybe. Don’t be a maybe.” – Zigarettenwerbung
Der gesundheitliche Schaden, der mit Rauchen verbunden ist, ist hoffentlich jedem bekannt. Ich möchte in diesem Artikel einen anderen Aspekt beleuchten, nämlich den finanziellen Schaden, der mit dem Rauchen einhergeht.

Ich bin kein Raucher und habe bis jetzt zum Glück noch nie geraucht. Ich habe aber mehrere Verwandte und Freunde, die seit Jahren regelmäßige Raucher sind. Viele davon rauchen eine Packung pro Tag.

Hier sind beispielsweise die hochgerechneten Kosten von Zigarettenkonsum (Annahme: 4,60 € pro Packung, eine Packung pro Tag):
  • Monatlich: 138 €
  • Jährlich: 1.679 €
  • In 10 Jahren: 16.790 €
  • In 10 Jahren inkl. Zinsen* : 22.131 €
  • Rauchen ab 18 Jahre bis zur Rente mit 67: 83.950 €
  • Rauchen ab 18 Jahre bis zur Rente mit 67 inkl. Zinsen* : 487.474 € !!

* 6% Rendite pro Jahr mit Zinseszinseffekt


Ich frage mich immer, wieso raucht man, wenn man doch weiß, dass Rauchen schlecht für die Gesundheit ist. Ähnliche Fragen kann man sich bezüglich des exzessiven Konsums von Alkohol, Süßigkeiten oder fettigem Essen auch stellen. Ich glaube, die Antwort auf diese Frage liegt darin, wie unser Gehirn funktioniert. Ein rationaler Mensch trifft seine Entscheidungen danach, wie er am glücklichsten wird.

Während des Entscheidungsprozesses, ob eine Handlung ausgeführt wird oder nicht, stellt sich das Gehirn folgende Fragen:
Was habe ich davon, wenn ich das tue?
Was verliere ich, wenn ich das nicht tue?

Das Gewicht der Antworten zu diesen Fragen zueinander ist der Schlüssel bei der Entscheidung.

Ein Raucher denkt also einerseits: Was habe ich davon, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre?
  • Das Krebsrisiko wird geringer
  • Ich werde mich gesunder fühlen
  • Mein leichtes Husten wird aufhören
  • Klamotten werden nicht mehr stinken, usw...

Andererseits denkt der Raucher: Was verliere ich, wenn ich mit Rauchen aufhöre?
  • Den Spaß beim Rauchen habe ich nicht mehr.
  • Soziale Kontakte (Raucherclique) werden schwächeln
  • Raucherpausen auf der Arbeit verschwinden
  • Es wird am Anfang sehr unangenehm für mich sein

In vielen Fällen werden die Antworten auf die zweite Frage stärker gewichtet als die auf die erste. Das Gehirn denkt also: „Nicht aufhören, weiter rauchen. Mit dieser Entscheidung verliere viel mehr als ich gewinne.“ Diese Gewichtung ändert sich sofort, wenn man schwanger wird oder vom Arzt gesagt bekommt, dass ein Risiko für Leib und Leben entsteht.

Meine Absicht hier ist, die Raucher aufmerksam zu machen und die finanziellen Vorteile des Aufhörens darzustellen. 487.474 € von 18 bis zur Rente ist eine Nummer, oder?

Das Interessante hier für mich ist, dass die meisten Raucher gering Verdiener sind. Oder junge Leute! Die Menschen, die sowieso nicht viel Geld zur Verfügung haben, geben viel Geld dafür aus. Schwer zu verstehen!

Anscheinend haben viele Raucher nicht genug Gründe, wenn sie nur die gesundheitlichen Aspekten denken. Der finanzielle Last wird öfters übersehen. Wenn man die finanzielle Schaden mitdenkt, kann man in die Liste „Was habe ich davon wenn ich mit Rauchen aufhöre?“ einen starken Grund hinzufügen.

Mit Rauchen aufhören ist ein riesen Beitrag für die Erhöhung der Sparquote und für den Weg zur finanziellen Freiheit.


Mittwoch, 19. Dezember 2012

Finanzielle Freiheit ist die beste Altersvorsorge


“Retirement means doing whatever I want to do. It means choice.” - Dianne Nahirny
In dem Artikel “Rentner mit 67 Jahren” habe ich versucht darzustellen, dass das Rentensystem von heute nicht mehr so weitergehen kann. Was soll man denn machen?

Meine Einstellung dazu ist ganz klar. Ich möchte meine Zukunft unabhängig vom Staat, unabhängig von meinem Arbeitgeber und unabhängig von anderen Altersvorsorgesystemen gestalten. Mein Ziel ist es, finanziell frei zu werden. Und zwar nicht erst, wenn ich 67 bin, sondern in den nächsten 10-15 Jahren.

Gerd Altmann / pixelio.de


Dafür brauche ich die Hilfe von Vater Staat oder den Rat eines Fondmanagers nicht. ICH bin verantwortlich für meine Zukunft und ICH muss mich darum kümmern, dass ICH genug Vermögen aufbaue, damit ICH finanzielle frei werden kann.




Meine Strategie, die ich in diesem Blog präsentiere, ist:
  • Finanzielle Bildung
  • Sparen von aktivem Einkommen (Vermögensaufbau)
  • Die Ersparnisse anlegen und Rendite schaffen (passives Einkommen durch Finanzmittel)
  • Andere Möglichkeiten für passives Einkommen suchen (Immobilien, Existenzgründung oder andere Arten von Investitionen)

Es ist sicherlich ein langer Weg und definitiv nicht einfach. Ich habe aber so für mich entschieden, statt die Verantwortung für mein Leben an den Staat, Politiker oder Bankberater zu geben. Viele meiner Artikel in diesem Blog beschreiben diesen Weg, den Weg des goldenen Adlers.

Bei der Berechnung meines Nettovermögens (Wie hoch ist Ihr Nettovermögen“) ignoriere ich deshalb meine Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung. Sie sind für mich wie Steuer und einfach nicht da. Es wird gut sein, diese Rente zu bekommen, wenn ich 67 oder 70 Jahre alt bin. Ich plane aber meine Zukunft nicht damit!

Ich werde trotzdem in den nächsten Artikeln meine Gedanken über betriebliche Altersvorsorge und Riesterrente zusammenfassen.

Montag, 17. Dezember 2012

Finanzielle Bildung


“Academic qualifications are important and so is financial education. They're both important and schools are forgetting one of them.” -Robert Kiyosaki
Der Weg des goldenen Adlers, der Weg zur finanziellen Freiheit, ist lang und am Anfang mühsam. Wenn man sich dafür entschieden hat, diesen Weg zu gehen, soll man ein bisschen Zeit in finanzielle Bildung investieren. Wille und Motivation sind alleine nicht genug.

Fehlende finanzielle Bildung ist der Hauptgrund, warum viele Menschen (zum Beispiel Lottogewinner) in kurzer Zeit ihr schnell erworbenes Vermögen verlieren.

Finanzielle Bildung bekommt man nicht in der Schule (In Singapur lernt man schon in der Schule etwas über Finanzen, in Deutschland aber nicht). An den Universitäten lernt man auch nichts über persönlichen Finanzen,  nicht einmal in der BWL-Fakultät. Einige Glückliche bekommen Wissen von ihren Eltern vermittelt, aber die meisten auch das nicht.

Rike / pixelio.de


Finanzielle Bildung müssen sich die goldenen Adler selber beibringen. Bücher, Seminare, Zeitschriften und Webresourcen sind die Mittel dafür, Finanzwissen kontinuierlich aufzubauen.




Ich denke, es gibt vier Hauptthemen, in denen jeder mindestens ein Basiswissen haben sollte:
  • Wissen über Haushalt und Buchhaltung
  • Wissen über Finanzmittel und Finanzmärkte
  • Wissen über Investmentstrategien
  • Wissen über Psychologie der Anleger

Um meinen finanziellen IQ zu steigern, habe ich bis jetzt mehrere Bücher gelesen. Ich verfolge regelmäßig Zeitschriften über Finanzen und die Börse. Ich lese im Internet regelmäßig andere Finanzblogs und Foren. Ich habe eine Gruppe von Freunden, mit denen ich mich regelmäßig über die Themen Finanzen, Geldanlagen und finanzielle Freiheit unterhalte.

Meiner Meinung nach ist ein Basiswissen über Finanzthemen zwingend erforderlich um finanziell frei zu werden. Tieferes Wissen hilft den Anlegern ihre Rendite zu steigern und mögliche Verluste besser zu vermeiden. Die Zeit, die Sie in finanzielle Bildung investieren, werden Sie als höhere Rendite zurückbekommen. Damit können Sie finanzielle Freiheit schneller erreichen.

Die Gedanke: „Ich habe kein Geld, warum soll ich in finanzielle Bildung investieren?“ ist nicht sinnvoll. Vielleicht das ist der Grund, warum man kein Geld hat.

Ich werde in den nächsten Artikeln einige Bücher vorstellen, die ich schon gelesen habe und den Lesern dieses Blogs gerne weiterempfehlen würde. Ich hoffe, sie werden meinen Lesern helfen ihr finanzielles Wissen zu erweitern und vertiefen.

Freitag, 14. Dezember 2012

Geld verdienen mit meinem Blog


“The reason blogging is often put into the passive category is because if you use direct monetization through Adsense, banners, etc, you earn while you sleep.” - Chris Garrett
Wie ich in dem Artikel “Wie erreiche ich finanzielle Freiheit” gesagt habe, ist das Generieren von passivem Einkommen ein wichtiger Schritt um finanziell frei zu werden.

Einnahmen durch Internetwerbung auf eigenen Webseiten sind eine Art von passivem Einkommen. Deswegen habe ich mich entschieden, diesen Weg zu gehen und die Möglichkeiten auszuprobieren, wie ich mit meinem Blog „Der goldene Adler“ Geld verdienen kann. Ich kann vielleicht diese Einnahmen zukünftig für die Finanzierung einer eigenen Domain benutzen.

Der erste Schritt dafür ist, eine Affiliate-Programm zu starten. Dazu habe ich mich für Amazon-PartnerNet entschieden. Ich werde in den nächsten Artikeln die Bücher über Finanzen, Börse und finanzielle Freiheit vorstellen, die ich schon gelesen habe und gerne weiterempfehlen würde. Ich bin der Meinung, dass finanzielle Bildung ein wichtiger Baustein für finanzielle Freiheit ist.

Um meinen Blog „Der goldene Adler“ zu unterstützen, können meine Leser ihre Einkäufe bei Amazon über die Links auf diesem Blog starten. Es kostet für die Leser nichts und kann als eine kleine Unterstützung für die Weiterführung dieses Blogs gedacht werden.

Unterstützen Sie „Der goldene Adler“ und starten Sie Ihren Amazon-Einkauf hier:




Obwohl die Umsätze hier sehr gering sein können, freut man sich wenn man monatlich hierdurch ein paar Euro generieren kann. Es ist wie eine Anerkennung für die Arbeit und Zeit für die Erstellung der Artikel und den Aufbau des Blogs.  

Meiner Meinung nach muss man sich über jeden Pfennig freuen, egal wie hoch der Gewinn ist. Selbst wenn man sie auf der Straße findet.

Im englischsprachigen Raum gibt es mehrere Blogger, die von ihrem Blogeinkommen leben können. In deutschen Blogs ist dies sehr selten. Meine Absicht mit diesem Blog ist es auch eigentlich nicht, Geld zu verdienen („Warum dieser Blog“). Trotzdem werde ich versuchen, ein bisschen Geld zu erlangen. Wenn man die Artikel in diesem Blog liest, versteht man, dass es keinen Grund gibt, sich zu schämen, wenn man mit seinem Blog auch Geld verdienen und sein passives Einkommen hierdurch leicht erhöhen möchte.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Umweltbewusstes Sparen


Heute möchte ich einen neuen Gastbeitrag veröffentlichen. Meriem analysiert das Sparen von einem anderen Blickwinkel aus, nämlich dem umweltbewussten Sparen. Ich bin froh einen weiteren Gastautor auf meinem Blog begrüßen zu dürfen und ich freue mich auf neue Gastbeiträge.

Sparen zu Gunsten der Umwelt 

Der Mensch spart Geld für sich, und vor allem für den Nachwuchs.  Aber was nutzen denn Schätze auf einem gefährdeten Planeten? Die gute Nachricht ist, dass es Wege gibt, wie man sparen und gleichzeitig die Umwelt schützen kann.

Der deutsche Haushalt ist leider mit sehr viel Bürokratie verbunden. Die Bewerbungen auf die Ausbildungsstelle oder das Studium, dann das Stipendium, später der Job und der Krippenplatz für den Nachwuchs sind ausreichende Beispiele. Dass elektronische Kommunikationswege nur zum Erhalt sozialer Kontakte  geschaffen sind, ist ein Klischee. Man glaubt in Deutschland, dass die Schneckenpost der sicherste und beste Weg für die Kommunikation mit Behörden, Privatfirmen und Serviceanbietern ist. Man irrt sich da ganz schön. Ein Brief kostet einen nicht nur die ausgedruckten Formulare, die Briefmarke und den Briefumschlag, sondern auch den Umweltschaden des Postvehikels und die Recyclingkosten der Sendung.

Viele, wenn nicht alle, Behörden, Privatfirmen und Serviceanbieter akzeptieren elektronische Formulare und Emailanfragen. Manche geben das nicht als den bevorzugten Kommunikationsweg an, aber sie würden trotzdem auf Emails antworten und elektronische Dokumente akzeptieren. Wenn man eine Emailadresse und eine elektronische Signatur (ein Scan oder Foto der Unterschrift)  parat hat und weiß wie man Passwortschutz zu einem Dokument hinzufügt, hat man den Weg zum umweltfreundlichen Sparen gefunden. Manche Formulare stehen in einem nicht-editierbaren PDF-Format zur Verfügung. Es gibt allerdings mehrere Freewares,  mit denen man diese PDFs ausfüllen kann.

Und übrigens ist eine Hardcopy genauso gefährdet wie eine Softcopy. Man sollte die vielen Hände, die den gesendeten Brief anfassen, nicht unterschätzen!

Also, wie wäre es auch mit einem privaten Facebook-Event anstatt von Hochzeitseinladungen aus schwerem Papier? Wie wäre es mit einem elektronischen Gruß zu Geburtstagen und den Feiertagen? Wie wäre es mit einem elektronischen Notizzettel auf dem Smartphone anstatt eines  Handnotizzettels?

Die meisten Zeitschriften geben freien Online-Zugang zu den aktuellsten Headlines und dem Anzeigemarkt. Auf den Erwerb der täglichen Zeitschrift vom Kiosk zu verzichten ist günstiger. Dies wäre sogar noch besser, wenn die Datenzentren der Zeitschriften grüne Energien verwenden würden.

In großen Städten wie San Francisco, bekommt man den Kaffee-to-go preisgünstiger, wenn man seine eigene Tasse oder Thermosflasche mithat, und auf dem Pappbecher verzichten möchte. Vielleicht bietet das ja auch das Kaffeehaus um die Ecke an? Dann kann man auch die Plastik- oder Papiertüte an der Supermarktkasse weglassen, und Briefumschläge, Tüten und Behälter wiederverwenden, oder?

Darüber hinaus sind Küchenrollen eine Gefahr für das umweltbewusste Sparen. Man bemerkt nicht, wie oft man sie benutzt. Wenn die Küchenrolle da steht, ruft sie einen allzu oft zum Abtrocknen der Arbeitsplatte, Händetrocknen, Mundputzen, und sogar auch Naseschnäuzen. Die Rolle ist dann ganz schnell alle, und man verbraucht eine Rolle nach der Anderen. Demzufolge sollte man ein wieder verwendbares Tuch oder einen Schwamm benutzen. Dabei erzielt man bessere Resultate für einen Bruchteil der Küchenrollenkosten.

Das Auto und die deutschen öffentlichen Verkehrsmittel sind einige der Bequemlichkeiten des modernen Lebens. Aber wenn man die Möglichkeit dazu hat, kann man gerne auf das Autofahren verzichten, und zum Supermarkt zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren.

Elektrik und Wasser sollte man umweltbewusst verbrauchen. Man sollte daran denken, das Wasser während des Körperabseifens unter der Dusche, des Zähneputzens und des Rasierens abzudrehen. Das Wasser, mit dem man das Gemüse gewaschen hat, kann beispielsweise sorglos zum Giessen der Pflanzen benutzt werden.

Es fällt einem am Anfang schwer, sich diese Alltagsroutine abzugewöhnen. Aber wenn man es geschafft hat und sie aus den Augen ist, dann ist sie auch fort aus dem Herzen. Zu Beginn des umweltbewussten Sparens ist es notwendig, eine gewisse Zeit zu investieren, aber schnell werden die neuen Angewohnheiten auch zur Routine.

Gucken Sie sich also bitte in Ihrem Alltag um. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf, um Ihr Sparen umweltbewusst zu gestalten!
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Meriem Ben-Salah Akin, multidisziplinäre Ingenieurin, Hobbykünstlerin und freiberufliche Kolumnistin. Sie ist momentan Doktorandin im Maschinenbau an der University of California Berkeley.

Montag, 10. Dezember 2012

Rentner mit 67 Jahren


“As far as your personal goals are and what you actually want to do with your life, it should never have to do with the government. You should never depend on the government for your retirement, your financial security, for anything.” - Drew Carey
Ich werde erst Rentner, wenn ich 67 Jahre alt bin. Das heißt, dass ich noch 37 Jahre fleißig arbeiten muss. Oder vielleicht sogar mehr??

Eigentlich ist Rentner werden eine Art von finanzieller Freiheit. Der Zweck der gesetzlichen Rentenversicherung ist es, für alte Menschen, die nicht aktiv arbeiten können, Einkommen zu generieren. Das heißt Altersvorsorge. Das System wurde 1891 von Bismarck eingeführt.

Bismarcks System war relativ einfach. Die Staat hat für die Arbeitnehmer gespart, das Geld investiert und im Rentenalter die Ersparnisse zurückbezahlt. Der Unterschied zu heute ist, dass dieses System kapitalabgedeckt war. Rücklagen wurden gebildet, um dieses Geld an die Rentner zurückbezahlen zu können. Die Staat hatte tatsächlich Geld in Fonds und konnte alle Renten zahlen, auch wenn es plötzlich keine Einnahmen mehr gegeben hätte.
S. Hofschlaeger / pixelio.de

Im Jahr 1957 mit dem Rentenreform kamen Adenauer und seine Regierungkollegen mit der glorreichen Idee, Bismarcks System durch Umlagefinanzierung, den sogenannten „Generationenvertrag“, zu ersetzen. Dieses System besteht heute noch. In diesem System sind die Rentengelder nicht kapitalabgedeckt. Die Renten werden direkt von den Beiträgen der Arbeitnehmer bezahlt. Geld rein, Geld raus.
Soweit gut und schön. Es funktioniert aber nur, solange das Arbeitnehmer-Rentner-Verhältnis stimmt.

Zum Beispiel einfach demonstriert:
Wir denken uns den Staat als ein Dorf mit 11 Bewohnern. Acht davon sind Arbeitnehmer, einer ist Rentner und zwei sind Kinder. Die Arbeitnehmer verdienen 3.000 € pro Monat und zahlen 300 € monatliche Rentenbeiträge. Der Rentner bekommt 300€ x 8 =  2.400 € Rente. Solange es genug Arbeitnehmer und nicht viele Rentner gibt, funktioniert das wunderbar, wie in Deutschland von 1960 bis Anfang 2000.  

ABER wenn es stattdessen heute in diesem Dorf 8 Arbeitnehmer und 2 Rentner gibt (erhöhte Lebenserwartung, langsames Wirtschaftswachstum und wenig Neugeborene), sinkt die Rente auf 2.400 € / 2 =  1.200 € pro Rentner.

Um das System stabil zu halten und Altersarmut zu vermeiden, kann hier das Dorfoberhaupt
  • Rentenbeiträge der Arbeitnehmer erhöhen (mehr Geld ins System)
  • Rentenalter erhöhen (wenige Rentner im System)
  • Steuergelder für Zuschüsse nutzen (mehr Geld ins System)

Wegen hoher Lebenserwartung und niedriger Anzahl von Kindern befinden sich zur Zeit Deutschland und viele Industrieländer in derselben Situation wie unser Beispieldorf. Wenn plötzlich die Familien in Deutschland sich entscheiden, ein Kind mehr zu zeugen oder wenn es eine große Welle von Immigranten zusammen mit Wirtschaftswachstum gibt, kann der Generationenvertrag weiter funktionieren.

Sonst läuft das System meiner Meinung nach so nicht weiter!

Die Regierung muss folgende Gegenmaßnahmen ergreifen, damit das System weiter laufen kann:
  • Die Renten senken (das passiert in manchen EU-Länder schon)
  • Das Rentenalter erhöhen (Dies ist schon von 65 auf 67 geschehen. In Dänemark beispielsweise wurde das Rentenalter mit der Lebenserwartung gekoppelt. Junge Leute müssen wohl bis über 70 arbeiten.)
  • Die Rentenbeiträge erhöhen (die SPD hat bereits Pläne)
  • Das fehlende Geld mit Bundeszuschüssen erhalten (diese wurden zwischen 2000 und 2010 von 49,8 Milliarden auf 64,9 Milliarden € erhöht – 30%)

Ich vermute, dass das Rentenalter nochmals erhöht wird, bis ich 67 werde. Vielleicht auf 70? Ich will nicht bis 70 arbeiten!

In diesem Blog „Der goldene Adler“ erkläre ich meinen eigenen Weg zur finanziellen Freiheit. Ich will meine Zukunft unabhängig von Staat gestalten und werde dafür einiges tun. 

Freitag, 7. Dezember 2012

Ausleihen statt kaufen, Filme zu Hause


“Unnecessary possessions are unnecessary burdens. If you have them, you have to take care of them! There is great freedom in simplicity of living. It is those who have enough but not too much who are the happiest.” – Peace Pilgrim
Wie ich in meinem Artikel „Sparen mit Kinotagen” erwähnt habe, liebe ich Filme und schaue sie gerne im Kino, wenn es sich lohnt ins Kino zu gehen. Alternativ zum Kino und eher öfters schaue ich Filme zu Hause, am besten im Blu-ray-Format.

Bei relativ neuen Filmen kosten die DVD’s 10-15 € und die Blu-rays 15-28 €. Die sind die Preise bei amazon.de, die Preise bei Saturn oder Mediamarkt sind oft höher. Wenn man nur die Kosten betrachtet, ist DVD/Blu-ray kaufen und zu Hause schauen erst ab 2-3 Personen günstiger als Kino, angenommen der Film wird nur einmal gesehen.

Natürlich schaut man einige Klassiker oder Lieblingsfilme mehrere Male. Und ich finde, es ist okay, die DVD oder Blu-ray von einem solchen besonderen Film zu kaufen. Nichtsdestotrotz denke ich, dass eine Person die meisten Filme nur einmal sehen will. Ich sehe aber sehr viele Menschen bei Saturn oder Mediamarkt, die bei einem Einkauf mehrere Blu-rays mitschleppen. Ich bezweifele, dass diese Filme mehr als einmal geschaut werden. Sie werden sicherlich in dem Schrank landen, in dem sie den Rest ihres Lebens Staub sammeln werden. Wenn sie Glück haben, werden sie einem Bekannten ausgeliehen und verbringen den Rest Ihres Lebens in dessen Schrank, ohne zurückgebracht zu werden.  


Ich habe auch in den letzten Jahren einige Blu-rays gekauft. Und ja, ich habe sie auch nur einmal angesehen. Vor einem Jahr habe ich mich deshalb entschieden entschieden, anstatt DVD’s zu kaufen, mich bei der Videothek „Videotaxi“ anzumelden. Es gibt eine Filiale bei mir um die Ecke und dort kann ich beliebige Filme im DVD- oder Blu-ray-Format für 1,95 €/Tag ausleihen

Die Vorteile sind:
  • Es ist viel günstiger als kaufen. Ich spare pro Film 8 bis 20 €.
  • Die Filme nehmen bei uns zu Hause keinen Platz weg.
  • Die Filme sind sehr schnell verfügbar.
  • Es ist umweltfreundlicher.

Ein paar Nachteile muss ich erwähnen:
  • Die Filme müssen abgeholt und zurückgebracht werden.
  • Es kostet 1,95 € pro Tag zusätzlich, wenn man die Filme nicht am gleichen Tag zurückbringt.
  • Es ist nicht für Menschen geeignet, die eine DVD-Sammlung zu Hause haben und Besucher beeindrucken möchten.

Ein Abendspaziergang nach einem Film stört mich eigentlich nicht. Man muss aber flexibel sein (die Filme sind manchmal schon ausgeliehen) und den Film am gleichen Tag zurückbringen, damit es nicht extra kostet.

Es gibt einige Alternativen zu Videotheken, zum Beispiel lovefilm.de oder Maxdome, wo man die Filme ganz legal mit geringen Kosten über Video-Streaming anschauen kann.

Ein Filmabend mit Familie oder Freunden, Getränken und Snacks... Das ist eine sehr schöne und kostengünstige Unterhaltungsalternative zum Ausgehen. Für nur 1,95 € (zzgl. Verpflegung)!


Mittwoch, 5. Dezember 2012

Staatsanleihen als sichere Geldanlage


„Kaum steigt irgendwo die Rendite zehnjähriger Anleihen, schon wird der Weltuntergang verkündet.“ - Jens Weidmann
Zusätzlich zu Tagesgeld- und Festgeldkonten sind Staatsanleihen eine andere Art von sicheren Geldanlagen (“Populäre und sichere Geldanlagen“).

Staatsanleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von Staaten herausgegeben werden. Damit finanzieren die Länder ihre Ausgaben und refinanzieren meistens ihre Schulden. Bei der Zinszahlung funtionieren Staatsanleihen ähnlich wie Festgeldkonten. Sie haben einen festen Zins (Kupon) und eine Laufzeit (Fälligkeitsdatum) und ein Datum, an dem die Zinszahlung erfolgt. Der Unterschied zum Festgeld ist, dass Staatsanleihen als Wertpapiere behandelt werden und deshalb einen Marktpreis haben. Das heißt, die Anleihen können während der Laufzeit gekauft oder verkauft werden. Wie bei Aktien bestimmt die Nachfrage den Kurs. Der Einstiegskurs und das Kupon bestimmen die Rendite.

Einige bekannte Arten von Staatsanleihen sind Bundesschatzbriefe, Euro-Anleihen, US-Anleihen, Schwellenländeranleihen, usw...

Die Kreditwürdigkeit des ausgebenden Landes bestimmt die Rendite. Die meisten Anleihen haben Ratings von Agenturen wie Moody’s, die den Anlegern bei der Auswahl helfen können. Die Risiken sind eigentlich im Vergleich zu Aktien und vielen Unternehmensanleihen sehr gering. Ähnlich wie die Bankpleite bei den Festgeldkonten ist das Risiko bei diesen Geldanlagen ein Zahlungsausfall. Staatspleiten sind selten, jedoch nicht unüblich. Einige Bespiele sind: Deutschland in den Jahren 1923 und 1945, Russland 1998 und Argentinien 2002. Ein anderes Risiko ist der Schuldenschnitt, wie er kürzlich teilweise bei den Schulden des griechischen Staats passiert ist. In solchen Fällen ist die komplette Auszahlung des Investments nicht immer möglich.


Zu beachten bei der Auswahl einer Staatsanleihe ist deren Währung. Anleihen in Euro oder US-Dollar sind sicherer, bringen aber geringe Renditen. Anleihen in der Währung von Schwellenländern im Gegensatz dazu bieten höhere Renditen. Es gibt aber das Risiko von Geldverlusten, wenn die Fremdwährung ihren Wert durch Inflation oder Kursschwankungen verliert.

Laufzeit und Risiko entscheiden über die Rendite bei den Anleihen. Zum Beispiel:
  • Spanien-Anleihen mit Laufzeit bis Oktober 2014 bringen eine Rendite von 3,2% pro Jahr.
  • Spanien-Anleihen Laufzeit bis Oktober 2025 bringen eine Rendite von 6,0% pro Jahr.
  • Griechenland-Anleihen mit Laufzeit bis Februar 2025 bringen eine Rendite von 13,8% pro Jahr.

Die Börse Stuttgart bietet in ihrer Webseite ausführliche Informationen bezüglich Anleihen und einen sehr nützlichen Renditerechner.

Wir haben zur Zeit weltweit ein sehr niedriges Zinsniveau. Viele damals gute, sichere Anlagen wie Bundesschatzbriefe und US-Anleihen bringen kaum Rendite. Deshalb sind Lebensversicherungen und viele Fonds mit Zinsgarantie im Notstand, weil sie in nichts anderes als sehr sichere Staatsanleihen investieren dürfen.

Durch die Eurokrise sind die Renditen bei  Anleihen von Krisenländern wie Griechenland, Spanien und Portugal im Vergleich zu Staatsanleihen von Deutschland oder Norwegen sehr hoch. Der Grund hier ist natürlich die Unsicherheit der Anleger. Die Gefahr ist zu groß, dass diese Länder ihre Schulden vielleicht gar nicht bezahlen können.

Ich wäre deshalb vorsichtig, mein Geld in Staatsanleihen von Krisenländern mit längerer Laufzeit zu investieren. Für Investments über 2-3 Jahren sind Staatsanleihen aber eine gute Alternative zu Festgeldkonten.

Samstag, 1. Dezember 2012

Jeden Tag ein wenig Geld sparen

Heute möchte ich einen neuen Gastbeitrag veröffentlichen. Olga ist eine freie Texterin und schreibt Artikel über Geld und Finanzen. Ich bin froh einen weiteren Gastautor auf meinem Blog begrüßen zu dürfen und ich freue mich auf neue Gastbeiträge.

Sparen Sie Stromkosten

Es wäre wirklich schön, jeden Tag ein wenig Geld zu sparen, und der Weg dahin geht über etwas ganz Alltägliches: Sparen Sie Stromkosten.

Es wird viel über Heizungskosten geredet, die ständig steigen, wo Brennstoffe bald ausgehen und neue Energiequellen gefunden werden müssen. Stromkosten nehmen sich dagegen wie der kleine Stiefbruder in der Debatte aus, obwohl Experten sich einig sind, gerade durch die kleinen Ersparnisse kann hier viel bewegt werden: zum einen direkt in den eigenen Geldbeutel, aber langfristig profitieren Allgemeinheit und Umwelt ebenso. Denn weniger Stromverbrauch heißt weniger Energiebedarf.

Das voll ausgestattete Haus, in dem Geld verpufft

Niemand will mehr ohne Waschmaschine, Kühlschrank oder Fernseher leben, wenn es nicht sein muss. Ebenso verhält es sich mit Telefon, Radio, DVD-Player und den hundert anderen Dingen, die man mit dem Saft aus der Steckdose betreibt.

Sie können schon Strom sparen, indem Sie Geräte wie Fernseher, Radio, DVD-Player, die bislang immer in den Standby-Modus geschaltet waren, wenn sie nicht benutzt wurden, ganz ausschalten. Das geht am einfachsten durch die Schaltung über eine Stromleiste mit Schalter, wo man dann gleich mehrere Geräte auf einmal abschaltet. Dafür muss man nicht einmal hinter das Buchregal greifen oder hinter den Fernsehschrank kriechen, denn es gibt Funksteckdosen, die man ganz simpel per Fernbedienung an- und ausschaltet. Sie können hier täglich zwischen 10 und 50 Watt Strom einsparen.

Schafft man sich neue Geräte an, so sollte man unbedingt bei den technischen Angaben auf den Stromverbrauch achten. Mittlerweile sollten alle Geräte automatisch diese Angaben auf der Verpackung enthalten, aber sonst bittet man den Verkäufer um das technische Datenblatt oder sucht im Internet diese Informationen. Speziell bei Druckern kann man darauf achten, wie schnell das Gerät in den Standby-Modus geht, wenn man es nicht braucht. Eventuell sollte man lieber eine längere Warmlaufzeit in Kauf nehmen, wenn dafür der Standby-Modus eben signifikant mehr Strom spart.

In der Küche sind Herd, Ofen und Kühlschrank die Elektrogroßgeräte. Der Kühlschrank sollte je nach Füllzustand optimiert gekühlt werden. Wo möglich, sollten auch für Gemüsefach und andere Kühlzonen unterschiedliche Kältegrade festgelegt werden. Ja, sogar mit dem aufgeräumten Kühlschrank lässt sich Strom sparen: denn wer nicht so lange suchen muss, bei dem steht die Kühlschranktür auch nicht so lange offen.
Beim Herd sollte man immer mit der Restwärme der Herdplatten kalkulieren und diese entsprechend herunterdrehen oder auch ganz ausschalten, wenn genügend Wärme vorhanden ist, um das Essen fertig zu garen. Beim Ofen sollte man langes Vorheizen meiden und auch hier den Ofen so früh wie möglich abschalten und einfach die gestaute Restwärme zum Fertigbacken nutzen. Man geht davon aus, dass bei Back- oder Garzeiten im Ofen, die länger als 40 Minuten dauern, der Ofen dann so gut aufgeheizt ist, dass er die benötigte Temperatur noch zehn Minuten oder gar länger beibehalten wird.

Daneben ist natürlich auch eine regelmäßige Prüfung der Preisliste des Stromanbieters unerlässlich und gegebenenfalls ein Anbieterwechsel.

Wenn Sie den günstigsten Stromanbieter gefunden und dann auch noch all diese kleinen Maßnahmen ergriffen haben, dann wird zum Monatsende ein feines Sümmchen zusammen gekommen sein.