Montag, 4. Februar 2013

Durch Fasten ein Bewusstsein für Einkaufsverhalten schaffen

Heute möchte ich den dritten Gastbeitrag von Moby veröffentlichen. Moby befasst sich mit der Frage, wie man durch Fasten ein Sparbewusstsein schafft.

“I like my money where I can see it, hanging in my closet.” - Carrie Bradshaw, Sex and the City

Kann man nicht auch beim Klammotten kaufen Geld sparen? Diese Frage habe ich mir Anfang letzten Jahres das erste Mal ernsthaft gestellt und mir überlegt, was man da machen kann. Allerdings war und bin ich nicht bereit, weitestgehend auf Einkaufen und auf neue Sachen zu verzichten. Ich möchte aber in diesem Artikel dafür werben – und das gilt eigentlich nicht nur für Klammotten, sondern eigentlich für jegliche Luxusgüter, die man sich gerne kauft, aber nicht unbedingt braucht – ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, ob man die Sachen wirklich langfristig braucht oder ob man nur ein momentanes Bedürfnis befriedigen möchte.


Angefangen habe ich mit Shopping-Fasten – von Aschermittwoch bis Ostern habe ich NICHTS an Kleidern gekauft. Das hat mir echt geholfen, ein Bewusstsein zu entwickeln. Denn ich habe zum einen gemerkt, dass mir eigentlich in diesen 40 Tagen gar nichts gefehlt hat. Zum anderen hat dies aber auch dazu geführt, dass ich seitdem sehr gut überlege, was ich wirklich kaufen soll und was nicht. Das heißt, dass ich keine Sachen mehr spontan kaufe, sondern mir bereits überlege, was ich kaufen möchte, bevor ich losgehe. Und es gibt keine Sachen mehr, die ungetragen im Schrank rumliegen. Da lasse ich die Schilder erst mal dran und wenn ich das Teil bis kurz vor Ablauf der Umtauschfrist immer noch nicht anhatte, bringe ich es zurück. Das heißt also nicht, dass ich jetzt in Lumpen rumlaufe, im Gegenteil, ich kaufe sogar öfters teurere Sachen. Aber ich kaufe nicht mehr „im Vorbeigehen“ irgendwelchen Billigkram, den ich entweder gar nicht trage oder der nach zweimal waschen in die Altkleidersammlung muss.

Dieses Bewusstsein habe ich inzwischen nicht nur beim Kauf von Klammotten, sondern auch bei Elektroartikeln, Restaurantbesuchen undundund, eigentlich bei allem was ich kaufe.

Wie gesagt, es geht mir hier nicht darum, für meine Einkaufsgewohnheiten zu werben, sondern darum, dass man sich man überlegen sollte – und die Fastenzeit ist eine sehr gute Gelegenheit dafür – ob man Dinge, für die man viel Geld ausgibt, wirklich in diesem Umfang braucht. Dabei kann es auch um Kosmetik, Restaurantessen und –trinken, Elektronikartikel etc. gehen. Und man spart nicht nur Geld, sondern auch Platz in der Wohnung. 

1 Kommentar:

  1. Weniger ist manchmal mehr. Da merkt man, wie der Überfluss uns eigentlich den Kopf verstopft und innerlich aussaugt, weil wir unser ganzes Leben mit nutzlosem Konsum zumüllen.

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