Dienstag, 19. November 2013

Energiewende, Strompreis und die Auswirkungen auf die Verbraucher

“I shall make electricity so cheap that only the rich can afford to burn candles”- Thomas Alva Edison

Der Strompreis in Deutschland kennt nur eine Richtung: Nach oben. Ökoforderungen wie die Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und Offshore-Umlage haben den Strompreis in den letzten Jahren für den Normalverbraucher auf 28,73 Cent getrieben. Die EEG-Umlage macht 5,28 Cent davon aus. 2014 wird sich die Umlage auf 6,24 Cent erhöhen, auf bis zu 7 Cent in 2015. Die Sonne scheint und Hauseigentümer mit Solaranlagen auf dem Dach freuen sich besonders. Der Wind weht und die Bauern mit ihren Windrädern auf dem Grundstück geniessen das Drehen der Räder.

Die Verlierer der Energiewende sind verschiedene Gruppen: Es ist eine der größten Vermögensumverteilungen in der Geschichte der Bundesrepublik. Die großen Stromkonzerne RWE und E.ON schalten ihre Kernkraftwerke ab. Ihre effizienten Gaskraftwerke sind nicht mehr rentabel, da der tatsächliche Strompreis auf dem Energiemarkt eigentlich sehr niedrig ist. Das ist der Grund, warum die Aktienkurse von diesen Unternehmen im Keller liegen.

Mittelständische Unternehmen, besonders diejenigen in der energieintensiven Industrie (Chemie, Stahl, Papier, Baustoff, usw.), sind von Energiewende und Strompreisanstieg stark betroffen. In diesen Industrien machen die Stromkosten nämlich einen großen Teil der Gesamtkosten aus. Große energieintensive Konzerne kommen aber irgendwie klar, weil sie staatlich gefördert werden. Sonst sind die Arbeitsplätze weg. Und natürlich sind die Normalverbraucher ein großer Verlierer der Energiewende.

Ein durchschnittler 2-Personen-Haushalt verbraucht jährlich 3500 kWh Strom, größere Familien mit 2 Kindern sogar 5000 kWh. Eine Preiserhöhung von 1 Cent pro kWh verursacht in diesen Familien zwischen 35 € und 50 € mehr Kosten pro Jahr. Seit 2010 ist der Preis schon um circa 5 Cent gestiegen, was 175 € bis 250 € mehr Kosten entspricht!!


Sie sehen oben eine Prognose des Strompreises bis 2020. Wenn der Trend sich fortsetzt, wird der Strom 2020 über 33 Cent kosten. Das bedeutet weitere 250 € Mehrkosten für unsere 4-köpfige Familie. Man kann natürlich hoffen, dass die Politik etwas dagegen unternimmt. Ich glaube persönlich, dass eine Trendwende unmöglich ist. Die neue Regierung muss erstmal ihre Wahlgeschenke verteilen, bevor sie sich mit diesem Thema beschäftigt. Die hohen Strompreise verursachen Armut bei Geringverdienern und vielen Rentnern. Naja, vielleicht kann man die Steuern erhöhen und diesen Menschen 20 € mehr Rente oder Staatshilfe geben. 

Meine Philosophie ist ganz klar: Erwarten Sie nichts von anderen, besonders vom Staat, und übernehmen Sie die Verantwortung selber („Mindestlohn und Verantwortung für das Leben selber übernehmen“). Es ist möglich den Stromverbrauch und die Stromkosten zu reduzieren.

Obwohl unsere Stromkosten nicht sehr hoch sind (circa 1200 kWh in einen 2-Personen Haushalt ohne elektrische Warmwasserbereitung), habe ich mich in letzter Zeit mit dem Thema Stromverbrauch und Stromkosten beschäftigt. Ich werde meine Tipps und Erkentnisse in den nächsten Artikeln meinen Lesern mitteilen.

1 Kommentar:

  1. Um Strom oder Gas kosten zu reduzieren lohnt es sich oft ein schnelles Vergleich. Anbieter wechsel ist extrem einfach, dafür ist überhaupt kein Unterschrift oder Post nötig:

    http://www.verivox.de/fw/3qgu6y

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