Donnerstag, 30. Mai 2013

Kleine Centmünzen und Bargeldzahlung

“A penny is a lot of money if you have not got a penny.” - Yiddish Proverb

Während die EU-Kommission diskutiert, ob die kleinen Cent-Münzen abgeschafft werden sollen, habe ich etwas erledigt, was ich mir vor einiger Zeit vorgenommen habe: Meine Münzen loszuwerden.

In den letzten sieben Jahren habe ich es geschafft, zwei große Nescafe-Behälter voll Münzen zu sammeln. Diese Sammlung bestand aus Cent-Münzen von 1-Cent bis 20-Cent. Die meisten davon waren 1-Cent, 2-Cent und 5-Cent-Stücke. Während seines letzten Besuchs hat mein Vater alle Münzen über 20-Cent aussortiert (er ist Rentner). Deshalb habe ich ausschließlich Münzen mit geringen Werten.

Endlich habe ich einen Bankautomat bei der Commerzbank gefunden, bei dem man die Münzen zwecks Einzahlung einwerfen darf. Man kann praktisch alle Münzen in einen Behälter füllen und die Maschine erledigt den Rest. Genial! Die alternative wäre, alle Münzen selber zu sortieren, in bestimmten Mengen in eine Papierfolie zu rollen und bei der Filiale einzuzahlen. Dazu hatte ich überhaupt keine Lust. 

Hier ist die Bilanz meiner Einzahlung:
  • 35 x 0,20 € 
  • 231 x 0,10 €
  • 398 x 0,05 €
  • 621 x 0,02 €
  • 512 x 0,01 €
Insgesamt macht das 67,54 € !!!


Es ist sehr verwunderlich für mich, dass ich es geschafft habe, 1797 Münzen zu sammeln. Ich muss zugeben: Ich hasse 1-Cent und 2-Cent-Münzen, obwohl ich der Meinung bin, dass man sich über jeden Cent freuen sollte („Geld verdienen mit meinem Blog“). Es ist eine Grundeinstellung zum Thema „Geld“. Grundsätzlich vermeide ich Bargeldzahlungen, wenn es möglich ist („EC-Karte statt Bargeld“). Ein Vorteil davon ist, dass ich am Ende des Monats meine Ausgaben viel einfacher nachverfolgen kann („Buchhaltung für Anfänger“). Ein anderer Vorteil ist, dass ich es vermeide, übermäßige Münzen anzusammeln.

Ich zahle in Supermärkten, Läden, Restaurants, Cafes (wenn möglich) und Automaten (wenn möglich) ausschließlich mit der EC-Karte oder Kreditkarte. Ich bin keine Person, die ihren Überblick verliert, wenn sie alles mit der Karte zahlt („Zwei Methoden, die Ihnen Sparen garantieren“). Deshalb gibt es für mich dabei kein Risiko, dass ich viel ausgebe. Die Menschen, die die Kontrolle mit einer Kreditkarte verlieren, sollten die Karte lieber weglassen, für ihre Ausgaben ein Bargeldbudget haben und alles mit Bargeld zahlen. Am besten sollten sie beim Ausgehen nicht viel Bargeld mitnehmen.

Leider ist es nicht überall möglich, mit Karte zu zahlen. In Kiosks, Bäckereien, Cafes und Kneipen zahlt man nur bar. Wie kann man diese Ausgaben nachverfolgen? Meine Lösung hierfür ist die Nutzung einer App auf meinem Smartphone. Es gibt viele Apps unter der Rubrik „Finanzen“, mit denen man die Kontrolle über seine Ausgaben behalten kann. Einige davon sind kostenlos. Ich benutze die App „CashTrails“, um meine Barausgaben nachzuverfolgen. Den monatlichen Haushalt mache ich „Old School“ mit Papier, Stift und Taschenrechner. Die Ergebnisse trage ich nachher in einer Excel-Tabelle ein, so dass ich den Überblick über mehrere Monate behalte.

Münzen sind überall bei uns und in unseren Wohnungen. In den Hosentaschen, Jackentaschen, im Portmonee, auf dem Tisch, in der Küche und oft auf dem Boden zu Hause (wie kommen sie eigentlich dahin?). Wenn Sie die Menge dieser Münzen reduzieren möchten, vermeiden Sie Bargeld bei Ihren Einkäufen. Das hilft auch für das Nachverfolgen Ihrer Ausgaben. Falls Sie ein Konto bei der Commerzbank haben (oder jemanden kennen, der eins hat), bringen Sie alle Ihre Münzen zu einem Automat, bei dem Sie sie einzahlen können. Ich bin mir sicher, dass jeder ein paar Dutzend Euro zusammenbekommt.

Zum weiterlesen -> Wie Starbucks Reichtum verhindern kann
Zum weiterlesen -> Sparen beim Lebensmitteleinkauf
Zum weiterlesen -> Kosten von Getränken beim Feiern und Ausgehen

Montag, 27. Mai 2013

Papa, ich mag, wenn du zu Hause bleibst

Heute möchte den zweiten Gastbeitrag meinem guten Freund von Barthelemy Piat veröffentlichen. Barth schreibt dieses mal in Deutsch und erklärt, warum er finanzielle frei werden möchte.

Manchmal sind Kinder da, um die Fragen zu stellen, die wir Erwachsenen uns aus Gewöhnung nicht mehr stellen. Vor 2 Wochen hat meine 3 Jahre alte Tochter mir gesagt „Papa, ich mag, wenn du zu Hause bleibst, warum gehst du arbeiten?“

Ja, gute Frage! Ich habe ihr erklärt, dass mir wegen meiner Leistung ein paar Münzen gegeben würden, damit ich Abends Brot nach Hause mitbringen kann. „Wir haben aber noch Brot, und wir können was anderes essen…“, ich hatte leider keine Zeit mehr, um weiter zu antworten, ich musste einfach zur Arbeit fahren.


Sie hatte mich unbewusst für meinen Weg zur finanziellen Freiheit noch mehr motiviert; meine Tochter ist sehr neugierig, ich würde so gern mehr Zeit mit Ihr verbringen, um ihr alles durch kleine Experimente zu erklären. Zwei Wochen danach saß ich bei einer Zwangsversteigerung, um meine erste Immobilie als Kapitalanalage zu kaufen; es hat leider nicht geklappt, ich war aber meiner Tochter sehr dankbar, mich so schnell auf diesen Weg gebracht zu haben.

Meine Tochter steht jeden Tag um 7 Uhr voller Energie auf; sie kommt in unser Schlafzimmer und schreit, „Aufstehen ,es ist draußen hell, der Tag fängt an, lass un schnell runter (Wohnzimmer)!“ Ich dachte „Sie muss nicht arbeiten, sie steht aber so gern früh auf… wie kann das sein“.

Genau weil sie nicht arbeiten muss, steht sie gern früher auf… das heißt für uns Erwachsene, wenn wir nicht arbeiten müssten, würden wir noch früher aufstehen, um unseren Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen , wir würden an einem Tag noch mehr schaffen,  weil wir dann machen würden, was mir mögen, und was wir per se am besten machen.

Danke Juliette!

Donnerstag, 23. Mai 2013

Hört auf Euch zu beschweren - werdet aktiv

"If you spend five minutes complaining, you have just wasted five minutes. If you continue complaining, it won’t be long before they haul you out to a financial desert and there let you choke on the dust of your own regret." -- Jim Rohn

Wir leben in Deutschland in einem Land der Unzufriedenen. Wenn „sich beschweren“ eine olympische Sportart wäre, denke ich, dass die Deutschen die Goldmedaille bekommen würden. Wir beschweren uns über das Wetter, die Politiker, unseren Arbeitgeber, die verspätete Bahn, die Inflation, die Benzinpreise, Steuern, die überfüllte Straßenbahn, den Stau auf der Autobahn, unsere Familie, unsere Freunde und über uns selber.

Ich möchte Ihnen ein Geheimnis anvertrauen: Sich über ein Problem zu beschweren, löst das Problem nicht. Es nimmt uns vielmehr die Lebensenergie, die für die Lösung des Problems eventuell nötig ist. Das Einzige, das Ihre Probleme lösen kann, sind Ihre Handlungen, nicht Ihre Beschwerden. Ich bin ein Befürworter der Theorie von Ursache und Wirkung. Ihre Handlungen werden Ihre Zukunft gestalten und im Endeffekt die Ergebnisse in Ihrem Leben bestimmen.

Hier sind ein paar Vorschläge, was für Maßnahmen Sie ergreifen können, anstatt sich zu beschweren, wenn Sie Probleme mit Ihren Finanzen haben.


Der entscheidende Faktor bei einem Problem ist, ob das Problem in Ihrem „Einflussbereich (circle of influence) liegt. Wenn ja, fragen Sie sich: „Was kann ich tun, um das Problem zu lösen? Was ist der nächste Handlungsschritt?“. Wenn nicht, akzeptieren Sie die Tatsache und hören Sie auf mit dem Jammern! Es gibt viele Bereich im Leben, die wir nicht beeinflussen können. Die Freundin eines Kumpels ist vor ein paar Jahren nach England ausgewandert und beschwert sich ständig über das Wetter. Sie kann aber nicht das Klima in London ändern. Sie muss sich entweder an das grausame Wetter gewöhnen oder in Ihr Niedriglohnland zurückkehren. Das Jammern bringt sie nicht weiter.

Was wir vielleicht nicht realisieren, während wir uns über etwas beschweren, ist die negative Energie, die wir ausstrahlen. Das hat negative Auswirkungen auf uns, unsere Familie und Freunde, unsere Arbeit und unser Glück. Negative Laune ist sogar ansteckend. Keiner möchte seine Zeit neben einer solchen Person verbringen. Und kein Arbeitgeber würde diese Person befördern und ihr mehr Gehalt zahlen.



Dankbarkeit („Dankbarkeit“) ist das Medikament gegen Jammern und schlechte Laune. Wenn Sie sich über etwas beschweren, überlegen Sie sich kurz, ob die Situation wirklich so schlimm ist. Wenn die Bahn einmal im Monat zwanzig Minuten verspätet ankommt, ist das wirklich ein großes Problem? Vielleicht müssen Sie dankbar sein, dass es überhaupt ein verbreitetes Schienennetz gibt und die Züge häufig fahren. Statt überall mit dem Auto fahren zu müssen und im Stau zu stehen wie in vielen anderen Ländern, haben wir in Deutschland den Luxus, gemütlich Bahn zu fahren.

Also, liebe Leser, ich möchte mein Motto kurz wie folgt zusammenfassen: „Hört auf Euch zu beschweren - werdet aktiv“.

Zum weiterlesen -> Setzen Sie sich finanzielle Ziele für das kommende Jahr
Zum weiterlesen -> Finanzielle Freiheit ist ein realisierbarer Plan
Zum weiterlesen -> Ihr Wissen für finanzielle Freiheit umsetzen

Montag, 20. Mai 2013

Der demografische Wandel in Deutschland und Ihre finanzielle Zukunft


„Der demografische Wandel verändert unser Leben stärker als Energiewende, Globalisierung oder die digitale Revolution.“ - Jürgen Rüttgers 

Am 14. Mai hat ein Demografiegipfel in Berlin stattgefunden. Die Hauptthemen dieses Gipfels waren Alterung der Bevölkerung, Rente und Zuwanderung.

Ich bin ein bisschen skeptisch, dass die Politiker die richtigen Entscheidungen treffen, wenn es um diese Probleme geht. Die mutigen Entscheidungen, die von der Politik getroffen werden müssen, haben langfristig positive Effekte. Sie sind gut für das Land und die Wirtschaft. Aber kurzfristig sind sie ein Beißen in den sauren Apfel. Sie können dazu führen, dass die Parteien Stimmen verlieren. Also wird bei solchen Gipfeln viel geredet und wenig getan.

In den Medien zu lesen und interessant ist, dass der demografische Wandel ein unabänderlicher Fakt geworden ist. Im Jahr 2060 werden wir vermutlich ein Fünftel weniger Bevölkerung haben und jeder Dritte wird 65 Jahre alt sein. Es ist eine erschreckende Prognose, die anscheinend keinen wirklich interessiert. Dazu wird es noch Kinder, Studenten, Arbeitslose, Sozialbedürftigte und Kranke geben. Wer wird das Leben all dieser Leute finanzieren?



In meinem Artikel „Rentner mit 67 Jahren“ habe ich meine Meinung über das heutige Rentenversicherungssystem zusammengefasst. Laut Wolfgang Steiger, dem Generalsekretär des Wirtschaftsrates, werden wir definitiv mehr arbeiten müssen. Er sagte: "An einer längeren Lebensarbeitszeit und einer Entlastung der umlagefinanzierten sozialen Sicherungssysteme führt kein Weg vorbei. Nur so können wir unseren Sozialstaat zukunftsfest machen und eine Überlastung der jungen Generation vermeiden" (Quelle: rtl.de). Vielleicht muss ich meinen Artikel in „Rentner mit 72 Jahren“ umbenennen.


2060 mag eine ferne Zukunft sein. Mein Punkt ist aber, dass sich die Menschen dieser Situation bewusst sein und ihre finanziellen Pläne dementsprechend anpassen sollten. Ich möchte persönlich nicht arbeiten, bis ich 67 Jahre alt oder älter bin. Selbst wenn ich so lange arbeiten würde, glaube ich nicht, dass Vater Staat mir genug Geld geben oder in der Lage sein wird, dies zu tun. Die Jahre der Wirtschaftswunder sind vorbei. Jedes zweite neugeborene Mädchen kann damit rechnen, dass es 85 Jahre alt wird. Und in dieser Statistik sind die Sterbefälle durch Unfälle schon enthalten. Wer es heute bis 65 geschafft hat, kann damit rechnen, dass er noch 17,5 Jahren lebt. Bei Frauen sind es circa 3 Jahre mehr (Quelle: zeit.de).

Zwanzig Jahre lang Rente in einer Gesellschaft kassieren, die zu einem Drittel aus Rentnern besteht, scheint mir etwas träumerisch. Man wird mehr Arbeitnehmer als heute brauchen, um das zu finanzieren. Mehr Arbeitnehmer gibt es nicht und wird es mit der heutigen Politik auch nicht geben.

Mit diesem Bewusstsein ist es zum Glück für viele Menschen noch nicht zu spät, ihre Zukunft selber zu gestalten. Sie müssen die Verantwortung selber übernehmen und mit dem Vermögensaufbau anfangen. Mit einem guten passiven Einkommen können Sie Ihre Altersvorsorge selber übernehmen.

In diesem Blog auf der Seite „Artikelübersicht“ finden Sie die Liste aller Artikel, die ich seit September 2012 veröffentlicht habe. Ich hoffe, dass meine Tipps und Vorschläge Ihnen bei den Themen Geld sparen, Geld anlegen, Vermögensaufbau und finanzielle Freiheit helfen werden.

Zum weiterlesen -> Setzen Sie sich langfristige finanzielle Ziele
Zum weiterlesen -> Finanzielle Freiheit ist die beste Altersvorsorge
Zum weiterlesen -> Mindestlohn und Verantwortung für das Leben selber übernehmen

Donnerstag, 16. Mai 2013

Diversifikation Ihres Portfolios - Regionen

“Research shows that a stock portfolio with investments around the world is likely to yield, in the long run, higher return at a lower level of volatility than a simple, diversified, single nation portfolio. This is what we have always done, as the results of the Templeton Growth Fund, Ltd. have shown.” – John Templeton 

Diversifikation Ihres Aktienportfolios ist eine entscheidende Handlung, um langfristig hohe Renditen zu erzielen. Sie müssen diverse Aktien aus verschiedenen Regionen und Sektoren besitzen („Lege nicht alle Eier in einen Korb“). Welcher ist der optimale Weg, das Portfolio so zu gestalten, damit Sie mehrere Regionen und Sektoren in Ihrem Aktienportfolio abdecken können?

Auf der Welt gibt es zahlreiche Börsen. Fast in jeder Volkswirtschaft gibt es mindestens eine Börse, in der die Anleger investieren können. Die wichtigsten Börsen, die eine sehr große Marktkapitalisierung haben, bilden jedoch die große Mehrheit der Weltwirtschaft ab. Diese Börsen werden in geographischen Regionen gebündelt und meistens unter dem Namen der Regions zusammengefasst.

Für meine Anlagestrategie verteile ich mein Portfolio auf drei Regionen aus entwickelten Ländern: USA, Europa und Japan/Pazifik.

Dazu gibt es die Börsen, die über Jahre stark wachsen und immer wichtiger werden. Diese Börsen werden unter dem Begriff „Emerging Markets“ gebündelt. Diese Börsen haben geographisch nicht viel miteinander zu tun, haben aber gemeinsam, dass sie von Schwellenländern sind, deren Wirtschaft jeweils stärker wächst als die der entwickelten Länder.

Für eine bessere Vorstellung können Sie bei Wikipedia eine Liste der Wertpapierbörsen und der Top 20 Börsen mit der besten Marktkapitalisierung abrufen (http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_stock_exchanges).

Die Börsen in dieser Liste werden in den nächsten zehn Jahren eine ganz unterschiedliche Performance haben. Einige werden vielleicht über 200% Rendite bringen. Ein großer Teil wird zwischen 50% und 150%, einige zwischen 0%-50%, einige sogar eine negative Rendite haben. Es ist unmöglich zu prophezeien, welche Börse die beste Rendite bringen wird. Es wäre ein Zufall, den Bestperformer kontinuierlich auswählen zu können („Der Kauf von individuellen Aktien für unerfahrene Anleger“). Wenn jemand Ihnen dies verspricht, glauben Sie ihm nicht. Er ist ein Lügner und Betrüger („Aktienfonds als Geldanlage“).


Diversifikation nach Regionen erhöht die Wahrscheinlichkeit, den Bestperformer zu erwischen. Aktienkurse generell haben seit langer Zeit einen Trend nach oben („Historische Performance von DAX und Dow Jones“). Die Unternehmen machen Gewinn, erhöhen ihren Umsatz und geben Dividenden an die Aktionäre ab. Aktienkurse sind aber volatil, weil sie von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Mit dem Besitz diverser Aktien aus verschiedenen Regionen werden die Gesamtvolatilität und das Risiko Ihres Portfolios reduziert. Das läuft auf ein gesundes Portfoliowachstum hinaus.

Wenn Sie in Ihrem Portfolio nur Aktien aus einer bestimmten Region oder einem bestimmten Land besitzen (z.B. nur aus Europa oder Deutschland), ist die Performance Ihres Portfolios abhängig von der Performance dieser Wirtschaftsregion. Politische Faktoren, geringes Wirtschaftswachstum oder regionale Krisen können diese Performance stark beeinflussen. Meiner Meinung nach ist es dann kein gesundes Portfolio und es gefährdet die Rendite (hohes Risiko).

Wie Sie Ihr Geld am besten zwischen Regionen diversifizieren können, ist ein sehr umstrittenes Thema. Jeder Experte hat eine andere Meinung. Es ist Ihre Verantwortung, sich ein paar Gedanken darüber zu machen und Ihr Portfolio zu gestalten.

Die folgende Verteilung ist ganz simpel und kann als Beispiel dienen, wie Sie Ihr Portfolio zwischen verschiedenen Regionen verteilen können.
  • 30% Aktien aus den USA 
  • 30% Aktien aus Europa 
  • 30% Aktien aus Schwellenländern 
  • 10% Aktien aus Japan/Pazifik
Im nächsten Artikel werde ich die verschiedenen Regionen näher beleuchten und die passenden ETFs für diese Regionen vorstellen.

Montag, 13. Mai 2013

Ist es jetzt die richtige Zeit eine Immobilie zu kaufen


“You ought to be able to explain why you’re taking the job you’re taking, why you’re making the investment you’re making, or whatever it may be. And if it can’t stand applying pencil to paper, you’d better think it through some more. And if you can’t write an intelligent answer to those questions, don’t do it.” – Warren Buffett

Die EZB hat am 2.Mai den Leitzins nochmals gesenkt - auf das niedrige Niveau von 0,5%. Die niedrigen Zinsen machen Immobilien als Geldanlage immer attraktiver, weil die Kosten von Immobilienkrediten dementsprechend geringer werden. Ich höre in meinem Bekanntenkreis immer öfter, dass junge Leute sich überlegen, eine Immobilie als Geldanlage zu kaufen. Ich möchte aus dem Blick eines Anlegers analysieren, ob es jetzt sinnvoll und die richtige Zeit ist, eine Immobilie zu kaufen.

Viele Menschen haben romantische Gefühle, wenn es um eine Immobilie geht. „Ich möchte in meinem eigenen Haus wohnen“ oder „Ich möchte mein Geld in etwas Konkretes investieren“ (Betongold statt Wertpapiere) sind die bekannten Aussagen. Wenn es um eine Geldanlage geht, müssen Sie alle Gefühle beiseite legen und rational denken. Eine Immobilie kostet eine Menge Geld, welches Sie eventuell jahrelang gespart haben und für das Sie ggf. ein Kredit aufnehmen müssten, den Sie jahrelang abbezahlen. Sie haben den Luxus nicht, Ihr Geld wie bei einem Klamottenkauf laut Ihrer Wünsche und Gefühle anzulegen. Es ist dann keine Investition, sondern ein Einkauf.

Es gibt einen sehr wichtigen Faktor, den ein Anleger für seine Entscheidungen im Betracht ziehen sollte: Rendite („Was ist Rendite und wie kann man Rendite berechnen“). Genauso wie Aktien und Anleihen hat auch eine Immobilie eine Rendite. Die Mieteinnahmen und der Kaufpreis bestimmen die Rendite einer Immobilie. Dazu kommen die Kosten wie Instandhaltung, Versicherungen, usw., die von Mieteinnahmen abgezogen werden müssen, um die Nettorendite zu berechnen.

Ich persönlich würde erstens das Verhältnis von Kaufpreis zu jährlichen Nettomieteinnahmen berechnen, um beurteilen zu können, ob ich eine Immobilie überhaupt kaufen will. Dieses Verhältnis ist Vergleichbar zum KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) bei Aktien.

Als Beispiel nehme ich eine 60-qm Wohnung in der Kölner Innenstadt und kalkuliere das KGV für diese Investition. Der durchschnittliche Kaufpreis bei Wohnungen in Köln liegt bei 3000 €/qm. Daraus ergibt sich einen Marktpreis von 180.000 € für unsere Beispielwohnung. Die durchschnittliche Kaltmiete liegt derzeit monatlich bei circa 10 €/qm. Das ergibt Jahresmieteinnahmen von 7200 €. Fürs Erste möchte ich die eventuell anfallende Instandhaltungskosten und die Finanzierung für Vereinfachungszwecke ignorieren. Das KGV für diese Wohnung ist -> Kaufpreis/Mieteinnahmen = 180.000 / 7200 = 25. Die jährliche Rendite beträgt also 4%.

Ein erfahrener Anleger würde sofort merken, dass ein KGV von 25 eine sehr hohe Zahl ist. Die Wohnung amortisiert sich in 25 Jahren! Zum Vergleich sind hier die KGV’s von einigen bekannten Unternehmen (Stand Mai 2013):
  • Coca-Cola -> 22,22
  • Shell -> 8,42
  • Deutsche Bank -> 5,65
  • Siemens -> 10,27
  • Volkswagen -> 5,47
  • Apple -> 11,07

Ich würde direkt sagen, dass Immobilien in Köln heute überpreist sind. Die niedrigen Zinsen nach der Eurokrise haben die Immobilienpreis in den Großstädten in Deutschland hochgeschoben. Die Mieteinnahmen sind aber noch nicht angepasst worden. In diesem Zustand würde ich keine Immobilie zum Marktpreis kaufen. Weiterhin mieten und das Geld in Aktien anlegen ist für mich eine bessere und sinnvolle Alternative.

Natürlich ist es eine andere Geschichte, wenn Sie die Immobilie viel günstiger über Zwangsversteigerung oder ein ähnliches Angebot bekommen („Gelegenheiten Geld zu schaffen“). Jeder Preisnachlass auf den Marktpreis senkt das KGV und macht die Immobilie attraktiver.

Die Befürworter von Immobilien als Geldanlage haben andere Argumente wie Fremdfinanzierung, den künftigen Preisanstieg und Tilgung statt Miete. Diese werde ich in einem anderen Artikel analysieren.


Donnerstag, 9. Mai 2013

Die große Nahrungsschere der Welt


“To keep the body in good health is a duty, for otherwise we shall not be able to trim the lamp of wisdom, and keep our mind strong and clear. Water surrounds the lotus flower, but does not wet its petals.”  -Buddha

Ich bin letzte Woche auf einen interessanten Artikel bei Dailymail gestoßen, den ich meinen Lesern zur Kenntnis bringen möchte. In dem Artikel Die große Nahrungsschere der Welt“ wird eine Studie über die wöchtentlichen Einkaufslisten von dreißig Familien aus der ganzen Welt gezeigt. Ihre Einkäufe werden fotografiert  und die Kosten dieser Einkäufe dargestellt. Dieser Artikel hat bei mir zu ein paar Denkanstößen über die Essensgewohnheiten in entwickelten Ländern und die Lebensmittelkosten in Schwellenländern geführt.

Der Unterschied der Einkaufslisten zwischen reichen und armen Ländern ist sehr bemerkenswert. Die Anzahl der Industrieprodukte dominiert die Essenstische der reichen Ländern. Besonders in den USA und England ist die Situation ganz schlimm. Ich denke, es ist mittlerweile vielen klar, dass diese Produkte für die Gesundheit sehr schädlich sind und in manchen Fällen Übergewicht und Adipositas verursachen. Herz- und Kreislaufkrankheiten werden meistens durch ungesunde Ernährung verursacht. In Bezug auf die persönlichen Finanzen darf man die langfristigen Kosten von ungesunder Ernährung nicht unterschätzen. Erhöhte medizinische Ausgaben und Arbeitsausfälle sind die direkten Konsequenzen von ungesundem Leben. Außerdem essen übergewichtige Personen mehr als der Durchschnitt, was das Haushaltbudget zusätzlich belastet.

Aus dem Buch Mahlzeit: Auf 80 Tellern um die Welt


Im Vergleich zu anderen reichen Ländern ernährt sich die deutsche Familie relativ gesund. Trotzdem wurde über den hohen Konsum von Süßigkeiten, Fertiggerichten, alkoholischen und gesüßten Getränken schon oft berichtet und der Konsum nimmt weiter zu. Seit einigen Jahren habe ich eine neue Gewohnheit. An der Kasse im Supermarkt zähle ich die Anzahl der ungesunden Sachen, die ich und andere Kunden gekauft haben. Es hilft gegen die Langeweile beim Warten an der Kasse und erhöht das Bewusstsein für Gesundheit. Es ist manchmal schockierend, was manche Leute in den Einkaufswagen legen. Ein zu 100% ungesunder Einkauf ist nicht unüblich. Ich versuche immer, die Anzahl von ungesunden Lebensmitteln  bei maximal 1-2 zu halten. Ein Trick, fast nur gesunde Sachen zu essen, ist, die ungesunden Sachen erst gar nicht nach Hause zu bringen.

Ein anderer interessanter Punkt in diesem Artikel ist, wie viel die Menschen in anderen Länder für ihre Einkäufe ausgegeben haben. Die deutsche Familie hat für ihren Einkauf £320 bezahlt, während die Italienische £167, die mexikanische £115, die chinesische £99, die türkische £93, die ägyptische £43 und die equadorianische nur £20. Ich denke, die deutsche Familie in dieser Studie hat ein bisschen übertrieben (sie trinkt nur Wein, Bier und Saft). Wir leben eigentlich in Deutschland in der glücklichen Lage, dass die Lebensmittel im Vergleich zu anderen westeuropäsichen Ländern günstig sind. Nichtsdestotrotz ist es interessant zu sehen, was die Lebensmittel in Schwellenländern kosten.

In meinem Artikel „Auswandern, woanders wohnen um Ausgaben zu senken“ habe ich in einem anderen Land zu leben als Alternative vorgestellt, wenn man finanzielle Freiheit schneller erreichen möchte. Der Hauptgrund dafür sind die niedrigeren Lebenshaltungskosten, von denen die Kosten für Lebensmittel in Deutschland elf Prozent des Haushaltseinkommens ausmachen. 

Wenn Ihr passives Einkommen Ihre Ausgaben decken kann, sind Sie finanziell frei („Wie viel Geld braucht man um finanziell frei zu werden“). In einem Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten sind Ihre Ausgaben stark reduziert. Dann brauchen Sie weniger Nettovermögen, um von Ihrem passiven Einkommen leben zu können.

Es ist natürlich eine persönliche Entscheidung, wie man sich ernährt und was man im Supermarkt kauft. Süe müssen aber die gesundheitlichen und finanziellen Konsequenzen von Ihrem Lebensstil akzeptieren. Langfristiges Denken statt kurzgelebte Genussmomente ist der Schlüsselfaktor für ein glückliches und erfolgreiches Leben.


Montag, 6. Mai 2013

Lege nicht alle Eier in einen Korb


”Don’t put all your eggs in one basket.” – Famous Proverb

Sie sparen monatlich eine gewisse Summe Geld und Sie konnten bis jetzt auf Ihrem Tagesgeldkonto ein kleines Vermögen aufbauen („Wie hoch ist Ihr Nettovermögen“). Sie sind überzeugt, dass Aktien langfristig die beste Geldanlage sind und möchten in Aktien investieren („Aktien als Geldanlage“). Wie sollten Sie dies nun anstellen, damit Sie langfristig eine hohe Rendite auf Ihr Vermögen bekommen?

Die Gestaltung des Portfolios ist eine der schwierigsten Herausforderungen, die ein Anleger hat. Diese Aufgabe wird oft ignoriert oder unterschätzt. Viele Menschen kaufen einfach willkürlich „Aktien“ und nennen sich selber Anleger (Der Kauf von individuellen Aktien für unerfahrene Anleger“). Sie hoffen danach, dass der Kurs von diesen Aktien steigt und sie reich werden. Für mich ist dies keine rationale Anlagestrategie, sondern reine Spekulation („Gold als alternative Geldanlage“). Mit einer falschen Aktienauswahl bekommen die Spekulanten keine gute Performance ihres Portfolios und beschuldigen die Finanzmärkte und Weltwirtschaft. Wie Sie Ihr Portfolio gestalten, ist eine strategische Entscheidung, die Ihre Rendite direkt beeienflusst („Was ist Rendite und wie kann man Rendite berechnen“). 


Die Hauptregel, um über lange Zeit durchschnittlich gute Rendite zu erzielen, ist „Diversifikation“. Diversifikation ist die Verteilung Ihres Geldes auf verschiedenen Aktien mit dem Ziel Ihr Risiko zu streuen („Risiko bei Geldanlagen“). Diversifikation kann man mit dem Sprichwort „Lege nicht alle Eier in einen Korb“ erklären. Das heißt, Sie sollten Aktien aus verschiedenen Märkten (Länder und Regionen) und Sektoren besitzen. Außerdem sollen Sie innerhalb eines bestimmten Marktes diverse Aktien besitzen (Large-Cap-, Small-Cap-, Value-, Growth-Aktien). Es ist empfehlenswert, Anteile von allen Aktien auf einem bestimmten Aktien-Index zu besitzen. Das eliminiert die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mit Ihrem Portfolio wegen falscher Aktienauswahl hinter der Marktperformance zurückbleiben. Viele Anleger überschätzen Ihre Fähigkeiten, den Markt zu schlagen und sind oft hiermit nicht erfolgreich. Aus diesem Grund empfehle ich Aktien-ETFs („Aktien-ETFs als Geldanlage“), weil diese die Möglichkeit bieten, in den Gesamtmarkt zu investieren.

Ein vielfältiges Portfolio mit Aktien aus der ganzen Welt klingt attraktiv. In der Praxis ist es sehr aufwändig, jede einzelne Aktie zu analysieren und zu kaufen. Eigentlich übernehmen die Investmentfonds („Aktienfonds als Geldanlage“) diese Aufgabe für Sie und versuchen Ihr Geld auf verschiedenen Aktien zu verteilen. Natürlich ist der Preis dafür sehr hoch („Wie die Fondsgebühren die Rendite fressen“). Ich empfehle deshalb die Aktienfonds nicht, weil die Gebühren die erwartete Rendite stark reduzieren. Was ist dann der beste Weg, ein diverses Portfolio aufzubauen?

Mein Vorschlag: Bauen Sie Ihr Portfolio selber durch Erwerb diverser Aktien-ETFs auf. Ich weiß, dass es für Anfänger nicht leicht ist. Sie müssen sich über die ETF-Angebote schlau machen („Finanzielle Bildung“) und sich überlegen, welche ETF Sie kaufen möchten. Außerdem müssen Sie kalkulieren, wie Sie die richtigen Gewichtungen für eine gesunde Mischung behalten.

Ich werde in den nächsten Artikeln meine Vorschläge veröffentlichen, wie Sie Ihr Portfolio mit ETF’s gestalten können. Außerdem werde ich einige passende ETF’s vorstellen, die Sie über Ihre Bank oder Broker wie Aktien einfach kaufen können. Trotzdem würde ich bei meinen Lesern definitiv anregen, dass sie die ETF-Welt selber erkunden und verstehen, wie ETF’s funktionieren. Gehen Sie einfach auf die Webseite der größten ETF-Anbieter Deutschlands, lesen Sie die Informationsmaterialien und schauen Sie sich die Angebote an.

Die fünf größten ETF-Anbieter Deutschlands sind die folgenden: iShares, DB X-trackers, Comstage, Lyxor und Amundi.

Ich befürworte die Idee, dass Menschen für ihr Leben und ihre Finanzen selber verantwortlich sein sollen. Im Thema Portfoliogestaltung sollten sie auch die Verantwortung selber übernehmen, wenn sie hohe Rendite erzielen möchten. Es ist nötig, dafür am Anfang Zeit zu investieren. Aber wenn Sie Ihr ideales Portfolio einmal erstellt haben, ist der erste wichtige Schritt getan. Der Rest besteht darin Geld zu sparen und dieses Geld laut Ihrem Plan anzulegen.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Werden Sie kein Sofa-Shopper


“Buying things is only sometimes about owning the things. Buying often is simply about what 50 Cent observed: being ABLE to buy. Having less means hearing "No, you cannot have that," and we loathe being told what we can and cannot do.” ― Harry Beckwith
Die Rolle des Sparens für den Vermögensaufbau und die finanzielle Freiheit habe ich bereits mehrmals erwähnt („Wie erreiche ich finanzielle Freiheit?“). Um Ihre Sparquote zu erhöhen, müssen Sie Ihre Ausgaben reduzieren. Ihre Ausgaben nachzuverfolgen („Buchhaltung für Anfänger“), zu analysieren und zu verstehen („Analysieren Sie Ihre Ausgaben“) sind hierfür die notwendigen Schritte.

Es gibt einen großen Feind, der Ihre monatlichen regulären Ersparnisse gefährdet. Dieser Feind sind die unnötigen, einmaligen Einkäufe. Einmalige Einkäufe sind die Ausgaben, die ab und zu unregelmäßig stattfinden und in Ihrem Ausgabenplan keinen vorgesehenen Platz haben. Das sind meistens die Einkäufe für Klamotten („Durch Fasten ein Bewusstsein für Einkaufsverhalten schaffen“), Elektronikartikel, Bücher und Zeitschriften („Ausgaben minimieren bei der Freizeitlektüre“), DVD’s und Blu-rays („Ausleihen statt kaufen, Filme zu Hause“) oder Freizeitaktivitäten („Kosten von Getränken beim Feiern und Ausgehen“). Auch wenn diese Einkäufe manchmal Sinn machen und wichtig für Ihre Lebensqualität sind, sind sie meistens aber unnötig und verursachen zusätzliche Kosten („Sparsam leben erklärt, ein bewusster Ausgeber werden“).


In den letzten Jahren haben die Ausgaben des deutschen Durchschnittshaushalts für die obengenannten Kategorien zugenommen. Ich vermute, dass ein unterstützender Faktor dabei das Online-Shopping ist. Online-Shopping ist bequem und spart Ihnen die Zeit und Aufwand, in Läden shoppen zu gehen. Sie können die Preise vergleichen und bei Ihren Einkauf Geld sparen, was ich definitiv unterstützen würde („Wie man sich ohne Nebenjob einen Stundenlohn schafft“). Diese Bequemlichkeit kann aber zu einer sehr gefährlichen Gewohnheit führen: zu hohe Ausgaben (Overspending).

Wenn Sie mit ein paar Clicks schnell einkaufen können, verlieren Sie das Gefühl für verfügbares Geld und die Einkaufsmenge. Die limitierenden Faktoren beim normalen Einkauf wie „Geld in der Tasche“ oder „Tragkapazität des Käufers“ greifen online nicht. Sie können einfach mit der Kreditkarte bezahlen und Ihre Einkäufe werden nach Hause geliefert. Zusätzlich nutzen die Webseiten die CRM-Technologie, die Ihre bisherigen Einkäufe und Ihr Surfverhalten analysiert und Ihnen Produkte anbietet, die Sie eher kaufen würden. Das ist ein sehr gefährliches Spiel und eine Freizeitaktivität, die für Ihren Haushalt schwere Folgen haben kann.

Vor kurzem habe ich ein riesiges Plakat gesehen mit der Aufschrift: „Werden Sie Sofa-Shopper!“. Wenn ich die Menschen sehe, die mit Amazon- oder Zalando-Paketen rumlaufen, denke ich, dass dieser Slogan bei manchen zur Realität geworden ist. Zum Teil aus Langeweile kaufen die Menschen vom Sofa aus mit kostenloser Lieferung und Rücknahmegarantie Sachen, die Sie vielleicht nicht benötigen („Brauche ich das wirklich?“). Die Umsatzzahlen dieser Unternehmen verdoppeln sich alle paar Jahren. Was in Form von Teleshopping in vielen amerikanischen Haushalten passiert ist, passiert gerade in deutschen Haushalten mit Onlineshopping.

Mein Werbeslogan ist: „Werden Sie kein Sofa-Shopper!“. Der Schnickschnack, den Sie gerade kaufen, nicht brauchen und irgendwann wegschmeißen, ist ein Rückschlag für Ihren Sparplan und Ihren Weg zur finanziellen Freiheit. Ich würde jedem empfehlen, die Vorteile des Onlineshoppings wie die Möglichkeit des direkten Preisvergleichs auszunutzen, aber sehr vorsichtig beim Einkaufen zu sein. Werden Sie kein Einkaufsüchtiger, sondern ein bewusster Sparer!