Donnerstag, 17. Dezember 2015

Gute Schulden, schlechte Schulden

„I use debt to buy assets. Most people use debt to buy toys and liabilities”. –Robert Kiyosaki
In diesem Blog geht es hauptsächlich darum, Geld zu sparen und anzulegen, um  seine finanziellen Ziele zu erreichen. Bevor man mit dem Vermögensaufbau anfangen kann, gibt es eine wichtige Voraussetzung: Man darf keine Schulden haben. Schulden sind im Prinzip negatives Vermögen und verursachen durch die zu zahlenden Zinsen einen negativen Cashflow.

Es war eine kleine Überraschung für mich herauszufinden, wie viele Leute Schulden haben. Die meisten Leute, die ich kenne, sind junge Arbeitnehmer zwischen 25 und 40 Jahren. Ich unterhalte mich oft mit ihnen darüber, ob sie Geld sparen, wo sie ihr Geld anlegen, was sie mit ihrem Weihnachtsgeld machen. Oft höre ich die Antwort: „Ich muss meine Schulden zurückzahlen“ oder „Ich muss mein Haus abbezahlen“.

Ich bin stolz darauf, dass ich keine Schulden habe und dass ich damit sehr ruhig schlafen kann. Meine letzte Schulden habe ich vor sieben Jahren zurückbezahlt und sofort mit meinem Vermögensaufbau angefangen. Diese Denkweise kommt wahrscheinlich aus meiner Kindzeit und durch meine Eltern. Mein Vater war auch so ein Anti-Schulden-Typ. Er hatte unsere Wohnung mit 100% Eigenkapital finanziert.

In letzter Zeit bin ich ein bisschen hinsichtlich meiner Überzeugungen im Leben und stelle mir die Frage, ob es tatsächlich richtig ist, was ich glaube. Meine Eltern, meine Freunde, das Schulsystem, die Medien und die Bücher, die ich lese, haben meine Gedanken viel stärker beinflusst als ich mir bewusst bin. Mein Glaube ist: „Ich vermeide Schulden auf alle Fälle. Schulden sind böse“. Ist dieser Gedanke immer richtig? Sind Schulden wirklich immer schlecht für die Menschen? 

Wenn ich ein bisschen überlege, komme ich zu dieser Schlussfolgerung: „Es kommt drauf an“. Wie viele Zinsen muss man für seine Schulden zahlen? Wofür wird das Geld eingesetzt? Die Antworten zu diesen Fragen bestimmen, ob die Schulden gut oder schlecht sind.


Die guten Schulden                     

Schulden sind gut, wenn sie einen positiven Cashflow verursachen. Wenn der Schuldner irgendwie eine positive Rendite oder zusätzliche Einnahmen generieren kann, sind die Schulden gut für ihn. Ein gutes Beispiel sind die Schulden für ein Studium oder eine Weiterbildung. Wenn man mit einem schuldenfinanzierten Diplom einen hochbezahlten Job ergattern kann, ist es ein positives Geschäft. Wenn man mit einem Kredit eine Immobilie kaufen kann, die ein niedriges Kaufpreis-Miete-Verhältnis halt, ist es ebenfalls ein positives Geschäft. Viele Unternehmen nehmen Kredite auf, weil sie mit diesem Geld mehr Gewinn erwirtschaften können als die Zinsen, die sie auf die Kredite zahlen.

Die schlechten Schulden

Die meisten Schulden, die man für Konsumausgaben aufnimmt, sind meiner Meinung nach schlecht. Konsum auf Kredit ist eine der größten Krankheiten der Volkswirtschaften. Konsum auf Pump treibt die Konjunktur an, schafft Arbeitsplätze und erhöht die Steuereinnahmen. Der Nachteil für den Schuldner ist aber sehr groß. Besonders in den USA und in vielen Schwellenländern sind die Menschen so überschuldet, dass sie ihre Schulden mit neuen Schulden zurückzahlen müssen.

Zinsen beachten

Wenn Sie ein Kredit benötigen, um Ihre Ziele zu erreichen, sollten Sie sich auf eine sehr wichtige Zahl konzentieren: Die Zinsen!

Als Anleger versuche ich, meine Rendite zu erhöhen, damit mein Vermögen schneller wächst. Als Schuldner würde ich versuchen, die Zinsen so minimieren, dass meine Schulden so langsam wie möglich wachsen. Sie müssen auf jeden Fall versuchen, die Effektivzinsen pro Jahr zu reduzieren. Gehen Sie nicht sofort zu Ihrer Hausbank und nehmen einen Kredit auf. Ähnlich wie beim Kauf von Unterhaltungselektronik hilft Ihnen hier ein schneller Online-Vergleich. Kreditvergleichsportale wie smava.de können Ihnen helfen, ein günstigeres Angebot zu finden. Achten Sie auf jeden Fall auf die Produktdetails und die Konditionen.